Gartenstauden

Zwiebelpflanzen im Staudengarten

Jeder kennt Tulpen und Osterglocken, aber das Feld der Zwiebelpflanzen ist natürlich viel größer und wie bei den Gräsern gibt es für jeden Lebensraum geeignete Kandidaten. Grundsätzlich kann man sagen: Keine Stauden-Pflanzung ohne Zwiebelgewächse, sie sind einfach das I-Tüpfelchen - auch und gerade im Naturgarten.

Außerhalb des Beets machen sich meistens die Wildarten besonders gut, während auf dem Beet häufig Hybriden zum Einsatz kommen, deren Bedürfnisse bezüglich Nährstoffen und offenem Boden nur dort erfüllt werden können.

Bekannt sind vor allem die Frühlingsblüher, aber es gibt auch viele Herbstblüher, so dass man mit Zwiebelpflanzen vom Vorfrühling bis in den Spätherbst hinein bunte Akzente setzen kann.

Die zarten Wildzwiebeln, wie Schneeglöckchen, Winterlinge oder Wildkrokusse möchten gerne außerhalb des Beetes in stabile Pflanzungen kommen, wo nicht jedes Jahr Bodenbearbeitung statt findet.

Im Gehölz oder am Gehölz-Rand fühlen sich Märzenbecher sehr wohl, die gerne in kleineren und größeren Trupps gesetzt werden und sich dann auch bereitwillig vermehren.
Am gleichen Standort kommen später die Lilien in ihren Wildformen dazu. Diese stehen eher einzeln und sind recht kostbar. Deshalb sollten sie vor einem ruhigen Hintergrund richtig zur Geltung kommen.
Später wachsen hier Herbstzeitlosen und Herbst-Krokusse.
Aus den Gehölzen heraus breiten sich manche Sorten auch bereitwillig in den Rasen aus.

Auf Beeten stehen die Tulpen gerne zusammen mit Edelrosen. Dazu gesellen sich Hyazinthen und Osterglocken.
Dem Bauerngarten zuzuordnen sind viele Lilien und auch die schöne Kaiserkrone in verschiedenen Arten, die schon sehr bald etwas her macht.

Im Steingarten wählen wir Wildzwiebelchen in kleinen Tuffs, wie z.B. Wildnarzissen und an den schattigeren Stellen die Alpenveilchen.
Aus dem Arten-Spektrum des Wild-Lauchs (Allium) gibt es eine riesige Auswahl, die sich im Steingarten wohl fühl. Der bekannteste Vertreter - Bärlauch - ist allerdings eher im Gehölz(-Rand) zu Hause.

Überschneidungen gibt es zum Lebensraum Freiflächen, wo ebenfalls die Wild-Zwiebelblumen passen. Sie mögen keinen nährstoffreichen Boden und sind teilweise Liebhaber-Stauden, deren Bedürfnisse genau beachtet werden müssen. Es gibt aber auch viele robuste Arten.

Am Wasser kann man je nach Feuchtigkeit die Märzenbecher, Schachbrettblume oder die herrlichen Sumpf-Gladiolen ansiedeln.

Die meisten Wild-Zwiebeln, aber auch einige Beet-Formen sind bei den Insekten sehr beliebt und sie passen natürlich hervorragend in jeden Naturgarten.

Bekanntlich müssen Zwiebelpflanzen ihre Kraft aus den Blättern zurück in die Zwiebeln ziehen. Deshalb soll man die Blätter nicht entfernen und den Rasen erst mähen, wenn sie sich zurück gezogen haben. Nur so kann man die Frühlings-Pracht auch im nächsten Jahr genießen.
Im Beet setzt man sie nicht ganz nach vorne, weil die Blätter nach der Blüte meistens nicht mehr schön aussehen und besser von anderen Stauden verdeckt werden sollten.

Tabellenübersicht Zwiebepflanzen im Staudengarten
Detailansicht Zwiebepflanzen im Staudengarten

(1-5 Ziffern angeben)

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