Die letzten beiden Jahre waren eine Katastrophe, was Schnecken angeht.
Die Winter waren recht mild, das Frühjahr zuerst trocken und warm, dann bis in den Frühsommer sehr verregnet.
Ich wußte mir im letzten Jahr nicht mehr anders zu helfen, als mit dieser Methode:
Trockenes Katzenfutter (ich verwende das, das unsere liegen lassen + billiges aus dem Supermarkt) wird etwas eingeweicht.
Zwischen die Kulturen werden Holzstücke oder Kartonstreifen ausgelegt und darunter kleine Häufchen vom Futter verteilt.
Die Kartonstreifen müssen sehr gut befestigt werden, damit Katzen, Igel, Krähen und Elstern nicht das Katzenfutter klauen.
Dazu verwende ich Metallstäbe, die ähnlich aussehen wie Zeltheringe, aber weniger stabil und billiger sind.
Die werden im Handel angeboten zum Befestigen von Gemüsenetzen.
Jeden Abend wird frisches Futter verteilt und am nächsten Morgen kann dann zur fröhlichen Schneckenjagd geblasen werden.
An Regentagen wird auch morgens Futter verteilt und unter Tags noch mal gesammelt.
Einfach Kartonstreifen bzw. Hölzer umdrehen und dann lassen sich die Schnecken leicht mit einer Schaufel aufnehmen und in einen Eimer legen.
Im Eimer, der mit Gras ausgepolstert ist und Luftlöcher hat, sammel ich sie 2 Tage und fahre sie dann mit dem Radl in unsere Flußauen.
Nicht, daß ich so schneckenfreundlich bin, aber ich weiß einfach keine menschenfreundliche Art, sie zu killen. ;-)
Entweder liegt es am kälteren Winter, oder daß ich letztes Jahr so fleißig gesammelt habe, dieses Jahr sind sie noch nicht problematisch.
Hoffen wir, daß es das Wetter weiterhin so schön gemischt bleibt.